In Schweizer Immobilien im Jahr 2024 investieren: Eine Chance für Stabilität und Diversifikation
Die Schweiz: Ein Stabilitätsanker in Europa
In einem von politischer Unsicherheit und Inflation geprägten europäischen Umfeld bleibt die Schweiz ein Synonym für wirtschaftliche Sicherheit. Dank niedriger Inflation und einem attraktiven Steuersystem zieht das Land Investoren an, die ein stabiles Umfeld suchen. Diese Attraktivität verstärkt direkt die Nachfrage auf dem Immobilienmarkt und macht diesen Sektor zu einer bewährten sicheren Anlage.
Ein krisenresistenter Markt
Der Schweizer Immobilienmarkt bleibt äußerst gefragt, mit einem kontinuierlichen Anstieg der Preise in allen Kantonen. Laut der Immobilienagentur Neho erreichte der Immobilienpreisindex Ende 2023 einen Wert von 117,4 %, was einem Anstieg von fast 17 Punkten gegenüber 2019 entspricht. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis ist in vier Jahren um 18 % gestiegen, was die anhaltend hohe Nachfrage unterstreicht.
Innovative Tools wie Preissimulatoren helfen Investoren, die Preisentwicklung zu verfolgen und Chancen in aufstrebenden Regionen zu identifizieren.
Schlüsselfaktoren der Immobiliennachfrage
Die Schweiz zieht nicht nur wohlhabende Investoren, sondern auch hochqualifizierte Fachkräfte an, die ein sicheres Lebensumfeld suchen. Neben der politischen Stabilität trägt das attraktive Steuersystem zur großen Nachfrage bei. Trotz kantonaler Unterschiede liegt die Gesamtsteuerbelastung unter dem europäischen Durchschnitt.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) verfolgt zudem eine kreditfreundliche Zinspolitik, mit voraussichtlich weiterhin attraktiven Konditionen bis Ende 2024. Diese Rahmenbedingungen fördern den Immobilienerwerb, erhöhen jedoch auch den Druck auf die Preise.
Herausforderungen beim Immobilienkauf
Trotz der Dynamik des Marktes bleibt Wohneigentum für viele Haushalte unerschwinglich. Eine Analyse von Wüest Partner zeigt, dass der Durchschnittspreis einer Eigentumswohnung (PPE) die durchschnittliche Kaufkraft eines Haushalts um 9 % übersteigt. Zudem können sich 58 % der berufstätigen Paare keine Hypothek mit einer 80 %-Finanzierung des Kaufpreises leisten. Bei Einfamilienhäusern liegen die ausgeschriebenen Preise sogar 27 % über der finanziellen Tragfähigkeit der meisten potenziellen Käufer.
Der Aufstieg alternativer Investitionen
Angesichts der hohen Eintrittsbarrieren für Wohneigentum wenden sich viele Haushalte alternativen Anlageformen wie Mietinvestitionen oder partizipativen Finanzierungsmodellen zu. Diese Optionen ermöglichen es Anlegern, von der Stabilität des Immobilienmarktes zu profitieren, ohne eine Immobilie als Hauptwohnsitz erwerben zu müssen.

Miteigentum und Crowdlending: Chancen nutzen
Partizipatives Miteigentum (Crowdfunding): Diese Lösung ermöglicht es mehreren Investoren, gemeinsam eine Immobilie zu erwerben und so die Einstiegshürde auf 25.000 CHF zu senken. Die Mieteinnahmen werden anteilig aufgeteilt, während die Verwaltung einem Immobilienverwalter übertragen wird.
Partizipativer Kredit (Crowdlending): Dabei verleihen Investoren Kapital an Immobilienentwickler zur Finanzierung von Bau- oder Renovierungsprojekten. Die Anleger erhalten attraktive Zinsen, meist mit Laufzeiten zwischen einem und drei Jahren.
Vorteile der partizipativen Investition:
- Zugang bereits ab 10.000 CHF
- Unabhängigkeit von Schwankungen der Finanzmärkte
- Diversifikation der Anlagen
- Einfachheit durch schlüsselfertige Lösungen
Diese Optionen richten sich an Anleger, die ihr Vermögen diversifizieren möchten, ohne sich um die tägliche Verwaltung einer Immobilie kümmern zu müssen.
Fazit: Der Schweizer Immobilienmarkt bleibt 2024 eine unverzichtbare sichere Anlage, wenn auch hauptsächlich für erfahrene Investoren. Durch Alternativen wie Miteigentum oder Crowdlending kann der Marktzugang erleichtert werden, während gleichzeitig die Rentabilität und Stabilität dieser Anlageklasse genutzt wird. Um die eigene Strategie zu optimieren, sind eine gründliche Analyse der Chancen und ein fundiertes Verständnis der Finanzierungsregeln unerlässlich.